Mehr als Posen auf der Matte: Yoga ist Energie, Gleichgewicht und innere Stärke

Vor gut einem Jahr habe ich angefangen, jeden Morgen nach dem Aufstehen Yoga zu machen. Schon davor habe ich ab und zu Yoga gemacht, bin mehr oder weniger regelmäßig zu Kursen gegangen,  und immer habe ich mich danach richtig gut, entspannt und  wohlgesonnen gefühlt. Yoga hinterlässt ein Gefühl von innerem Frieden und neuer Energie, auch wenn die Übungen auf der Matte sehr anstrengend sein können.Seit ich Yoga in meinen täglichen Rhythmus integriert habe, schenke ich mir jeden Morgen dieses Gefühl von innerer Ruhe und Zufriedenheit, gebe mir Zeit meinen Körper zu spüren und meine Gedanken still werden zu lassen. Zu Beginn waren es nur 5-10 Minuten, mittlerweile sind es 30-45 und an manchen Tagen sogar mehr. Aber die Dauer ist nicht entscheidend. Viel wichtiger ist, sich regelmäßig diesen Moment der Konzentration, Entspannung und Besinnung auf sich selbst zu nehmen.

Einer der riesigen Vorteile von Yoga ist, dass du es überall und jederzeit praktizieren kannst. Man braucht keine Hilfsmittel (obwohl es einige gibt, die genutzt werden können), benötigt nur wenig Platz und ist nicht von äußeren Bedingungen abhängig. Yoga kann jeder machen und ich bin überzeugt, dass es auch für jeden Menschen eine Bereicherung ist. Bis man in die eigene Routine gefunden hat, regelmäßig zu Hause auf die Matte zu gehen, gibt es viele verschiedene Stile auszuprobieren. Nicht immer ist der erste gleich der Richtige und auch die Sympathie zum jeweiligen Lehrer ist sehr wichtig, um sich auf die Bewegungen und die Atmosphäre einlassen zu können.

Warum ich so überzeugt von Yoga bin

Zeit für mich
Egal, ob du Yoga nur im Urlaub machst, regelmäßig zu einem Kurs gehst oder zu Hause für dich alleine übst – die Zeit auf der Matte ist deine Zeit, deine Auszeit, die du dir schenkst und die dich und deine Gedanken immer von Neuem erden und ins Gleichgewicht bringen kann.

Energie sammeln
Yoga kann sehr anstrengend und herausfordernd sein, aber anders als nach einer Stunde Dauerlauf fühlst du dich danach nicht erschöpft und müde. Der intensive Atem gibt dir Kraft und nach der Praxis kannst du dich sogar noch energiegeladener fühlen als vorher.

Innere Stärke

Sich selbst besser wahrnehmen, auf die innere Stimme hören und persönliche Bedürfnisse erkennen – Yoga lenkt die Sinne nach innen, sodass du dir selbst Aufmerksamkeit schenkst. Ein Geschenk, das in der heutigen Zeit, wo ständig etwas los ist und immer 1000 Dinge zu tun sind, leider sehr selten geworden ist. Durch Yoga erkennst du, was dir guttut und was schmerzt, lernst mehr über deine Stärken und Schwächen und kannst dich durch Konzentration auf deine eigene Kraft fokussieren.

Gleichgewicht
Im doppelten Sinn bringen uns die verschiedenen Asanas mehr ins eigene Gleichgewicht. Auch wenn wir bei vielen Übungen zunächst ins Straucheln geraten oder sogar Umfallen – mit der Zeit erreichen wir einen festen Stand und können diese körperliche Balance auch auf die Gedanken übertragen. Eine fordernde Übung bringt den Geist zum Schweigen. Danach ist der Kopf wieder frei, die Dinge in einem anderen, klareren Licht zu sehen.

Schluss mit Vergleichen
Beim Yoga geht es nicht darum, tolle Posen zu machen und tiefer zu kommen, als die auf der Matte neben uns. Yoga setzt voraus, dass jeder Mensch gut und wertvoll ist, genau so wie er im Hier und Jetzt ist. Du übst nicht, um besser als andere zu sein, sondern um deine eigene Qualität zu erkennen. Unsere Motivation kommt nicht durch Vergleiche mit unseren Nachbarn, sondern aus dem Wunsch nach dem eigenen inneren Frieden und der Gelassenheit mit sich selbst. Nur wenn wir mit uns selbst zufrieden sind, können wir auch offen und herzlich gegenüber anderen sein.