Wie wir mehr Zeit finden und gleichzeitig zurück zu natürlichem Essen

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Wir wollen immer gesünder, regionaler, nachhaltiger essen. Gleichzeitig sind viele Menschen aber nicht bereit, sich die Zeit zu nehmen, dem Einkauf, Kochen und Essen die dafür nötige Aufmerksamkeit zu widmen. Es ist ein offensichtliches Paradox und doch geht der Trend unserer Zeit immer weiter in diese Richtung. Unzählige Zeitschriften, Bücher und Internetseiten haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Frage zu beantworten:
„Wie ernähre ich mich frisch, abwechslungsreich und gesund ohne dafür meine Freizeit opfern zu müssen?“
Ich gebe ich euch heute meine ehrliche Antwort darauf.

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Naturreis, Bohnen, Kochbanane, Ei und Krautsalat

Meiner Meinung nach ist diese Frage ein Trugschluss in sich, denn sie geht von falschen Voraussetzungen aus. Nicht verwunderlich ist da, dass jegliche Lösungsansätze in Form von 10-Minuten-Rezepten, lieferbaren Gemüse-Boxen und „zeitsparenden Zutaten“ uns bisher nicht weiterhelfen konnten.
Die Frage ist deswegen ein Trugschluss, weil gutes Essen ein Grundbedürfnis des Menschen ist und genauso Zeit beansprucht wie guter Schlaf und soziale Beziehungen. Außerdem ist gutes Essen ein Genuss, der Körper und Seele wohltut – Essen macht glücklich!

Wieso vergönnen wir und dieses Glück? Wieso sehen wir diese Zeit als Opfer anstatt als Belohnung? Und wieso schaufeln wir in Kantinen lustlos geschmacks- und nährstoffarmes Essen in uns hinein, anstatt die verdiente Pause mit dem guten alten selbstgeschmierten Brot auf einer Parkbank zu genießen?

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Wenn wir keine Zeit mehr fürs Essen haben, aber unseren Jahresurlaub in Entgiftungs-Retreats und Wander-Fastenwochen verbringen, läuft definitiv etwas in die falsche Richtung. Es ist unsere Einstellung zum Essen und die fehlende Liebe und Wertschätzung, die wir uns selbst dadurch entgegenbringen. Jeder würde bejahen, dass ein gemeinsames Grillen bei Freunden mit mitgebrachten Salaten und selbst eingelegtem Fleisch oder Gemüse purer Genuss, Freude und Entspannung ist. Oder das Familienpicknick auf dem Feld mit frischen Brot, Obst und selbstgemachten Aufstrichen.

Ratgeber empfehlen, sich jeden Tag bewusst etwas zu gönnen, um unser Wohlbefinden zu steigern. Essen müssen wir sowieso jeden Tag. Freude daran und die entsprechende Ruhe, um es mit allen Sinnen in uns aufzunehmen, sollten genauso selbstverständlich sein.

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Ofengemüse mit Hummus

Wenn wir erkennen, dass wir uns mit gutem Essen Gutes tun, ist schon ein wichtiger Schritt getan. Heutzutage kann sich leider nicht jeder die Zeit nehmen, drei mal am Tag eine frische Mahlzeit zuzubereiten. Aber (mindestens) einmal am Tag und das mehrmals die Woche ist machbar.

Auch wenn ich überzeugt bin, dass unsere Ernährung mehr Zeit und Wertschätzung verdient hat, weiß ich, dass manche Menschen trotzdem andere Prioritäten im Leben haben.
Also habe ich euch meine besten 5 Argumente, warum selbst frisch kochen unterm Strich doch Zeit spart, hier zusammengefasst:

1. Essen = Kontaktpflege

Gemeinsam kochen und essen macht mehr Spaß und ist gleichzeitig eine tolle Gelegenheit für den Austausch in der Familie oder ein Treffen mit Freunden. Zu Hause kann man es sich gemütlich machen, spart die Wege zum Restaurant und sicher auch Geld. Dafür bestimmen wir selbst, was auf unserem Teller landet und schmecken die Liebe, mit der wir es zubereitet haben.

2. Kein tägliches Anstehen beim Bäcker/Supermarkt/Dönerladen

Abwechslung sorgt für eine ausgewogene Nährstoffzufuhr. Dafür muss nicht jeden Tag eingekauft und gekocht werden. Einmal eine große Portion Gemüse schnippeln und schon ist ein Familientopf leckerer Minestrone gekocht, der für 8 Mahlzeiten reicht. Aufläufe lassen sich gut vorbereiten und während sie im Ofen vor sich hin garen, kann schon die Küche aufgeräumt oder eine andere Aufgabe erledigt werden.
Während du dagegen an der Kasse vom Supermarkt, beim Bäcker oder im Restaurant wartest, kannst du höchstens auf dem Smartphone deine Mails checken. Und das sorgt sicher nicht für Entspannung.

3. Seltener krank sein

Seit ich mich so ausgewogen ernähre und dazu regelmäßig draußen bewege, bin ich fast überhaupt nicht mehr krank. Während alle anderen um mich herum husten, habe ich mein starkes Immunabwehr-Schild, das durch die regelmäßige Nährstoffzufuhr rostfrei bleibt.
Wer seltener krank ist, spart sich nicht nur die Zeit beim Arzt und die damit verbundenen Kosten. Du kannst deine Zeit und Energie dann für die täglichen Aufgaben und daneben für deine Hobbys nutzen.

4. Keeping it simple

Gut und gesund essen muss kein Aufwand sein. Im Gegenteil! Oft sind es die einfachsten Dinge, die uns am besten schmecken und am glücklichsten machen. Mit Sicherheit war dein Lieblingsessen aus der Kindheit nicht der Kurzgebratene Thunfisch im Kartoffel-Pastinaken-Bett mit Safran-Mousse.
Es waren Mamas Spaghetti mit Tomatensoße, Kartoffelpüree mit Gurkensalat oder Grießbrei mit heißen Kirschen.
Mit ein paar Grundkenntnissen und einem Vorrat an haltbaren Lebensmitteln (z.B. Nudeln, Linsen, TK-Gemüse) kommt man oft schon erstaunlich weit. Alles darüber hinaus ist eine extra Freude, wenn es der Alltag oder ein besonderer Anlass erlauben.

5. Angenehm gesättigt

Wenn mich einmal im Jahr die Lust auf Fast Food überkommt, bereue ich es meist keine halbe Stunde später. Nicht weil mich das schlechte Gewissen plagt, sondern weil ich absolut träge und antriebslos davon werde. Statt mit frischer Energie durchzustarten, ist mir nach auf der Couch abhängen. Diese Zeit kannst du viel besser füllen. Frisches selbstgekochtes Essen hält länger satt als irgendwelche gekauften Snacks. Gleichzeitig macht es nicht müde. Der Körper stellt dir die Energie Stück für Stück zur Verfügung anstatt sie zum Verdauen unnötig schwerer Kost zu verpulvern.

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Damit du gleich starten kannst, liste ich dir hier noch einmal meine 3 liebsten Schnell und Unkompliziert Rezepte auf. Sie lassen sich alle saisonal und nach deinen persönlichen Vorlieben abwandeln, sodass keine Langeweile aufkommt und du ganz leicht für Abwechslung und Genuss in deinem Alltag sorgen kannst. Weitere Rezepte und Tipps, wie du gesunde Ernährung in deinen Alltag integrieren kannst, findest du hier.

Gesunde Pesto Pasta in 4 Varianten
Hirse mit Ofengemüse
Frühstücks-Smoothie mit Orange und Vanille

Ich hoffe, dieser Beitrag inspiriert dich, etwas öfter frisch zu kochen – auch wenn es nur für dich alleine ist. Du und dein Körper haben diesen Genuss verdient, und zwar jeden Tag!
Wenn du noch mehr Tipps brauchst, wie du bei deiner Ernährung und auch sonst mehr Balance in dein Leben bringen kannst, melde dich für mein Coaching an.

Lass es dir gutgehen!
Alles Liebe,
Johanna

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