Wie du eine gesunde Morgenroutine findest, die zu dir passt

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Du musst deinen Tag weder mit Kaffee noch mit einem grünen Smoothie starten. Du musst nicht vor dem Frühstück eine Stunde Joggen und auch keine Wechselduschen machen. Das einzige was du zu tun brauchst, ist zu lernen, auf dein Körpergefühl zu hören, um eine Morgenroutine zu finden, die dir wirklich guttut. Wie das gehen soll? Das verrate ich dir in diesem Beitrag. 🙂

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Wir Menschen sind nicht alle gleich. Zum Glück. Während manche sich morgens um 7 hellwach und energiegeladen fühlen, erst einmal laufen gehen und dann ausgiebig frühstücken, sind andere um diese Uhrzeit noch alles andere als wach und munter. Das ist völlig normal und auch gut so, denn sonst wären die Laufstrecken früh morgens ja völlig überfüllt. 😉
Wir können uns nicht alle die Uhrzeit aussuchen, wann wir morgens in den Tag starten und anfangen zu arbeiten. Aber wir haben großen Einfluss darauf, mit welcher Energie und Stimmung wir den Tag beginnen. Das hat entscheidend damit zu tun, ob wir unserer Natur dabei folgen und uns guttun, oder ob wir uns gleich von der ersten wachen Minute an quälen.

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Ich persönlich stehe gerne früh auf, trinke etwas warmes Wasser oder Tee und mache dann (mal kürzer mal länger) Yoga, bevor ich frühstücke und mit den Aufgaben des Tages beginne. Daher fängt meine Morgenroutine eigentlich schon am Abend vorher an. Denn wenn ich zu spät ins Bett gehe und nicht ausreichend schlafen kann, klappt auch das frühe Aufstehen nicht so gut oder ich fühle mich weniger fit als sonst. Die Basis für eine gute Morgenroutine sollte also ein erholsamer und ausreichend langer Schlaf sein. Manche Menschen kommen vielleicht mit 7 Stunden aus, ich fühle mich mit 8-9 Stunden deutlich besser. Auch das ist individuell, also hört auf euren Körper und richtet euren Tagesablauf so ein, dass ihr regelmäßig genug schlafen könnt.

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Unter all den Menschen, die ich kenne, gibt es eigentlich nur diese zwei Typen: die Morgenmenschen und die Morgenmuffel. Und manche von euch werden sich irgendwo dazwischen einordnen – je nach Tagesform. 😉
Im Lauf des Lebens kann sich das einige Male verändern. Nicht selten hängt es auch mit eurer aktuellen Tätigkeit zusammen. Wenn euer Job oder die aktuelle Lebenssituation euch sehr unzufrieden macht, dann seid ihr höchstwahrscheinlich Morgenmuffel. Aber das heißt nicht, dass alle, die ihren Job lieben, Morgenmenschen sind. Deshalb ist es so wichtig, wirklich in sich hineinzuspüren und sich ehrlich zu fragen: Was tut mir gut? Was brauche ich am Morgen?

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Mittlerweile gibt es so viele Ratschläge, wie ein perfekter Start in den Tag aussehen sollte, aber meiner Meinung nach kann es gar nicht die eine richtige Variante für alle geben. Deshalb möchte ich euch einfach eine Reihe von Möglichkeiten vorstellen, die ihr leicht in eure Morgenroutine integrieren könnt – auch wenn es etwas schneller gehen muss. Es lohnt sich, verschiedene Dinge über einen Zeitraum von mindestens 2 Wochen auszuprobieren, um wirklich festzustellen, was für einen selbst funktioniert. Wenn ihr etwas nur einen Tag mal anders macht, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass ihr es auf Anhieb super findet und beibehalten wollt. Wir sind eben Gewohnheitstiere und brauche so unsere Zeit, uns auf Veränderungen einzustellen.

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Hier kommen also meine Top 6 Schritte zu einer gesunden Morgenroutine, die ihr individuell an eure Bedürfnisse und Vorlieben anpassen könnt:

1. Stretching im Bett

Nicht jeder mag gleich morgens in die Laufhose oder Yogaleggins springen, um den Tag aktiv zu beginnen. Was aber wirklich beim Wachwerden hilft und dem steifen Körper nach der Nacht guttut ist ein Mini-Stretching im Bett. Ich strecke mich dazu im Liegen in die Länge, dehne meinen Nacken, mache Cat-Cows im Sitzen für die Wirbelsäule, mache eine sitzende Vorbeuge (Dehnung der Körperrückseite) und einen sanften sitzenden Twist (Oberkörperdrehung). So steht ihr um ein Vielfaches geschmeidiger aus dem Bett auf und habt zumindest den Körper schon etwas aufgeweckt.

2. Dich wach atmen

Wenn du schon Yoga machst, brauche ich dir nicht weiter zu erklären, wie und warum der Atem uns so sehr beim Wachwerden hilft. Aber falls du deinen Atem noch nicht so bewusst einsetzt, hier ein paar Tipps: Ein tiefer Atem bringt mehr Sauerstoff in den Körper. Er füllt die Lungen und schafft so mehr Weite im Brustraum, der sich morgens sehr eng anfühlt. Es gibt verschiedenste Atemübungen, die du machen kannst, aber auch 10 bewusste tiefe Atemzüge sind schon ausreichend. Du kannst sie wunderbar mit deinem Mini-Stretching im Bett verbinden, um Zeit zu sparen oder die Atemübungen machen, während das Teewasser kocht.

3. Dankbarkeit & Tagesziele

Dieses Ritual kommt normalerweise am Ende meiner Morgenyogapraxis, aber wenn ich mir zum Yoga üben einmal keine Zeit nehmen kann, ist mein Dankbarkeitsritual trotzdem fester Bestandteil meiner Morgenroutine. Nimm dir dazu ein paar stille Augenblicke (am besten mit geschlossenen Augen), in denen du an mindestens drei Dinge in deinem Leben oder Eigenschaften deiner Persönlichkeit denkst, für die du dankbar bist. Im Anschluss formuliere 1-3 Ziele für diesen neuen Tag. Es können so kleine Dinge sein wie jemandem die Tür aufzuhalten oder auch größere Ziele wie eine wichtige Entscheidung zu treffen. Stelle dir dabei vor wie es sein wird, wenn du am Ende des Tages diese Ziele schon erreicht hast.

4. Etwas Warmes trinken

Das führt mich gleich zum nächsten Punkt: Nach der Nacht, in der wir einiges an Flüssigkeit ausschwitzen, brauchst du Flüssigkeit, um die Körperfunktionen wieder in Gang zu bringen. Am besten eignet sich dazu ein warmes Getränk, denn so ersparst du dem Körper das Erhitzen (wenn du kaltes Wasser trinken würdest). Probiere aus, mit welchem Getränk du am besten in den Tag startest. Für die einen ist es der Kaffee, für andere das lauwarme Zitronen-Wasser oder ein wohltuender Tee. Alles ist erlaubt, solange du dich gut damit fühlst. Optimalerweise hilft dir das Getränk bzw. die Vorfreude darauf sogar schon beim Aufstehen.

5. Frühstücken

Ich selbst liebe, wie ihr sicher wisst, mein Frühstück und zelebriere es, wann immer ich mir die Zeit dafür nehmen kann. Aber wenn euch am Morgen jede Minute heilig ist, dann solltet ihr euer Frühstück besser am Abend zuvor vorbereiten. Auch wenn ihr nicht gleich nach dem Aufstehen sondern erst am späteren Vormittag frühstücken könnt, ist das für euer Energielevel besser, als diese Mahlzeit komplett auszulassen. Frühstücksinspiration – egal ob warm oder kalt, simpel oder etwas aufwändiger – findet ihr bei mir reichlich.

6. Bewegung an der frischen Luft

Ob vor oder nach deinem Frühstück – ein kleines bisschen Bewegung an der frischen Luft hilft enorm  beim Wachwerden. Damit meine ich nicht, dass du vor der Arbeit eine Stunde joggen musst. Aber vielleicht kannst du auf deinem Arbeitsweg wenigstens 10 Minuten zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren. Wenn du das wieder mit ein paar tiefen Atemzügen verbindest, ist der Wach-Effekt gleich doppelt so hoch. Ich persönlich liebe es auch, gleich nach dem Aufstehen das Fenster aufzumachen und die frische Morgenluft einzuatmen.

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Wie du siehst lassen sich viele Bestandteile für eine gesunde Morgenroutine bestens miteinander verbinden. Außerdem sind sie flexibel und erfordern nicht viel Zeit. Trotzdem rate ich dir, nicht mit allem auf einmal anzufangen, falls dein bisheriger Start in den Tag zur Zeit noch ganz anders aussieht. Nimm dir einen Punkt nach dem anderen vor und lass dir und deinem Körper Zeit, zu erfahren wie sich das neue Ritual anfühlt.

Ich hoffe sehr, dass ich dir mit diesem Beitrag weiterhelfen konnte, eine gesunde Morgenroutine zu finden, die wirklich zu dir persönlich passt und die dich mit Freude und Energie in den Tag starten lässt! Schreib mir gerne in den Kommentaren, was für dich am besten funktioniert.

Alles Liebe,
Johanna

 

 

 

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