Königliches Inka-Frühstück: Amaranth-Porridge mit Sesam und karamellisierter Banane
Jetzt bin ich schon seit 2 Monaten in Peru und finde es ist höchste Zeit, euch ein Rezept vorzustellen, zu dem mich die tolle Zutatenvielfalt dieses Landes inspiriert hat.
Porridge kennt jeder, aber dieses königliche Inka-Porridge mit den kleinen Amaranthkörnern ist eine tolle Alternative zu den allseits beliebten Haferflocken.
Obwohl mir der Hafer als Müsli-, Porridge- oder Smoothiegrundlage niemals langweilig wird, ist es trotzdem schön, ab und zu mal mehr Abwechslung in die Schüssel zu bringen und Amaranth ist für mich mit seiner cremigen Konsistenz eine wundervolle Alternative.
Das Inka-Korn hat seinen Ursprung in Mittel- und Südamerika und wird von den Andenvölkern seit Jahrhunderten kultiviert. Bei uns ist Amaranth mittlerweile in allen Bioläden erhältlich, als Getreideersatz zum Kochen oder gepufft als beliebte Müslizutat.
Karamellisierte Banane ist für mich einer der größten kulinarischen Genüsse überhaupt, besonders wenn sie in duftendem Kokosöl angebraten wird. Sie ist nicht nur geschmacklich ein Highlight in jedem Frühstück oder Dessert, sondern auch ein schönes Topping dazu.
Ihre Süße ergänzt sich perfekt mit dem leicht bitteren Aroma der Kakaonibs und dem nussigen Sesam.
Amaranth zählt zu den sogenannten Pseudogetreiden (wie auch Quinoa oder Buchweizen), da es genau genommen kein Getreide ist, aber wie solches eingesetzt wird. Der Nährwertgehalt der kleinen Körner ist beachtlich. Sie bestehen zu 1/3 aus Ballaststoffen, enthalten die gesunden Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren und reichlich Mineralstoffe (v.a. Magnesium, Calcium, Kalium). Besonders beliebt ist Amaranth bei Vegetariern und Veganern wegen seines beachtlichen Proteingehalts (18%) und des hohen Anteils der Aminosäure Lysin, die für den Energie- und Fettstoffwechsel essentiell ist.
Fast ebenso winzig wie Amaranthkörner ist der Sesam. Die nussigen Samen sind für unsere Gesundheit sehr wertvoll. Ihr hoher Magnesiumgehalt hilft gegen Bluthochdruck und der hohe Kupfergehalt stärkt die Knochen. Die enthaltenen Vitamine unterstützen die Serotoninproduktion, wodurch Schlafstörungen gelindert werden und die Durchblutung sich verbessert.
Banane ist wegen ihrer Süße eine der beliebtesten Obstsorten, besonders zum Frühstück. Ihr Zuckergehalt ist ein toller Energielieferant, während die enthaltenen Ballaststoffe dafür sorgen, dass die Energie langsam im Körper abgebaut und konstant zur Verfügung gestellt wird. Bananen liefern reichlich Kalium, das wichtig für Knochen, Zellen, Muskeln und einen gesunden Blutdruck ist. Ihr hoher Gehalt an Vitamin B6 stärkt unser Nervensystem und hebt die Stimmung.
Kokosöl ist nicht nur köstlich und verleiht jedem Gericht das gewisse Etwas, sondern ist auch eines der gesündesten Fette überhaupt. Es entlastet die Verdauung, reguliert den Blutfettspiegel, wirkt antimikrobiell, liefert schnelle Energie und kann sogar vor Diabetes schützen.
Da die Zubereitung von Amaranth ca. eine halbe Stunde beansprucht und kaum jemand (selbst ich nicht! :D) morgens so viel Zeit erübrigen kann bzw. möchte, ist ein bisschen Vorausplanung ratsam. Ich koche also am Vortag ein leckeres Mittag- oder Abendessen mit Amaranth und mache bewusst mehr, um noch eine Portion für’s Frühstück übrig zu haben. Dafür müsst ihr natürlich den Amaranth separat kochen, am besten ungesalzen, dann könnt ihr ihn für verschiedene Gerichte einsetzen.
So spart ihr Zeit und könnt euer Frühstück in Ruhe genießen. Dieser Tipp gilt natürlich auch für alle möglichen anderen Basis-Zutaten wie Reis, Hirse, Pasta, etc.
Amaranth-Porridge mit Sesam und karamellisierter Banane (für 1 Portion)
50g Amaranth
1 reife Banane
1 EL flüssiges Kokosöl
1 EL Sesam
optional: Kakaonibs
// Den Amaranth mit der 3-fachen Menge Wasser gar kochen (oder übrig gebliebenen Amaranth vom Vortag verwenden).
// Die Hälfte der Banane zerdrücken und unter den Amaranth mischen. Die andere Hälfte in der Pfanne in Kokosöl anbraten bis beide Seiten leicht karamellisiert sind.
// Den Amaranth in eine Schüssel geben, die gebratene Banane darauf anrichten, mit Sesam und Kakaonibs bestreuen – und schmecken lassen! 🙂
Einfach, köstlich und vollwertig – ein Frühstück wie es sein sollte.
Leave a Reply