Leben in Balance: Wie du Hindernisse überwindest und zu deiner positiven Eigenschaft machst
„Wenn dir Steine in den Weg gelegt werden: Draufstellen. Balance halten. Aussicht genießen. Und weitergehen.“
Wir alle kennen diese Steine, die auf unserem Lebensweg immer wieder auftauchen. Sie bringen uns ins Wanken und aus der Balance. Sie bremsen aus, lassen uns erstarren. Sie entmutigen, nehmen uns die Leichtigkeit.
Aber nur wenn wir sie lassen.
Man könnte Hunderte Sprichworte dazu finden und mir fällt dazu vor allem immer der eine Satz ein, den meine Oma so häufig gesagt hat und mit dem sie natürlich Recht hatte: Es gibt nicht so schlechtes, dass es nicht für irgendetwas gut ist.
Aber wie das so ist mit den Lebensweisheiten – man hat sie schon tausend Mal gehört und sie dennoch nicht verinnerlicht. Oft brauchen wir einen guten Freund, eine vertraute Person, die uns wieder daran erinnert, wenn wir mal wieder über einen dieser Steine stolpern.
Seit ein paar Wochen habe auch ich mal wieder mit einem solchen Stein zu kämpfen und suche eine Möglichkeit, ihn aus dem Weg zu räumen. Dieser Stein sind Schmerzen in der rechten Schulter, die mich geärgert, entmutigt oder niedergeschlagen gemacht haben seit sie plötzlich auftauchten.
Ich habe mich gebremst gefühlt, mein Yoga reduziert, war vorsichtig. Es wurde besser, ich wurde mutiger… und es wurde schlechter.
Am heutigen Morgen – nach einer sehr bewussten, vorsichtigen und Bein-intensiven Yogapraxis, bei der ich einfach meiner Intuition gefolgt bin und keinem festen Programm – kam dann die wichtige Erkenntnis.
Schwierigkeiten, Probleme, Hindernisse wie diese sind eine tolle Chance, wenn du sie als solche wohlgesinnt annimmst und zu einem Teil deiner Selbst machst. Ein Hindernis zu umgehen bedeutet vielleicht auf den ersten Blick ein Umweg, aber auf diesem Weg lernst du Menschen kennen und Dinge über dich selbst. Alles Erfahrungen, die du auf dem kurzen Weg nicht gemacht hättest. Diese sind wertvoll, lassen dich wachsen und weiterentwickeln.
In meinem Fall ist es die Chance, meine Yogapraxis auf ein neues Level zu führen. Auf mich, meinen Körper, meine Bedürfnisse zu hören und sie mehr zu achten. Flexibel zu sein, frei, erwartungslos, geduldig. Und das zu tun, wonach mir ist, um das zu empfangen was mir guttut. Disziplin ein Stück weit zu verlernen, um mehr Akzeptanz, Mitgefühl, Toleranz und Ehrlichkeit gegenüber mir selbst zu lernen und zu üben.
Ich habe gemerkt, dass ich dann viel mehr vom Yoga habe. Es genieße, öfter Erfolgs- und Glücksmomente habe.
Die Schulter „zwingt“ mich sozusagen, mein Verhalten zu ändern, einen Gang zurückzuschalten, aufmerksamer zu sein und zu lernen.
Von mir selbst, für mich selbst.
Indem du deine Schwierigkeiten positiv annimmst, wirst du sie überwinden können. Gut gelaunt, neugierig, dankbar – und daraus wachsen. 🙂
Leave a Reply